Laufstudie Teil II - Die Analyse
vor drei wochen hat mich coffee beim laufen gefilmt (siehe Laufstudie Teil I). sie hat dazu ihre helmkamera verwendet und ist mir mit dem MTB während eines 10km Tempodauerlaufs inkl. ein- und auslaufen hinterhergefahren. Ich hatte schon ein schlechtes gewissen, weil coffee bestimmt mehr als zwei stunden zeit für mich geopfert hat und ich hatte mir den film bis heute noch nicht ordentlich angeschaut.
wer schaut sich schon gern seine eigenen Fehler kurz vor einem Marathon an ;-))
Heute hatte ich dann doch mal die Zeit und Muse mir die filmchen anzusehen und bin ein bißchen schlauer.
Beim einlaufen waren die bilder noch ein bißchen karl-dall-mäßig nach links und rechts ;) gehangen, aber soweit ich mich erinnere, war das auch erst der zweite richtige einsatz.
pünktlich zum ersten tempokilometer waren die Bilder perfekt ausgerichtet und blieben es auch, so daß es ziemlich gutes material geworden ist.
Es ist natürlich schwer als relativer Laufstil-laie zu analysieren, was gut und was schlecht ist.
Im ersten Moment ist es glaub ich genauso ein negatives gefühl, wie wenn man seine eigene stimme hört. Mein erster eindruck war das es sehr schwerfällig und undynamisch ausschaut. Gott sei dank weiß ich wie schnell ich dort gelaufen bin, sonst hätte ich mich als normalen Jogger eingestuft.
Was mir nach dem ersten eindruck sofort aufgefallen ist, war die armbewegung. Sie ist enorm wichtig als massenausgleich zu den "wirbelnden" beinen und somit zu unterstützung und zum kräftesparen. Im optimum sollten sie dabei parallel zur Laufrichtung, neuzig grad abgewinkelt mitschwingen. Obwohl ich mich oft auf diese Bewegung konzentriere, hab ich sehr viel querbewegung in den armen. Die Weite des Durchschwingens konnte man leider nicht so gut studieren, da meistens die perspektive von hinten oder - selten - von vorne war. abhilfe erhoffe ich mir durch konstanteres öffnen der Handflächen, da ich persönlich dann paralleler zum körper schwinge.
außerdem vermeidet das öffnen der handflächen beim laufen verspannungen in den schultern. das hat mir der zweifache sieger des nürnberg marathons letzte woche erklärt.
ein zweiter aspekt der mir aufgefallen ist, war die länge der schritte. ich denke, daß ich hier noch einiges an potential habe.
Ein verbesserungspotential wäre mehr Laufschule, insbesondere kniehebelauf, machen.
Ein zweites wäre krafttraining, daß bis jetzt noch gar nicht in meinen Trainingsplänen aufgetaucht ist.
Das dritter was mir vorerst aufgefallen ist, daß ich meiner meinung nach mit dem linken knie o-beinmäßig viel weiter nach außen knick, als mit dem rechten. das erklärt sicher auch, warum ich eher im linken knie ein zwicken hab. das werde ich auf jedenfall mal beim nächsten orthopäden besuch anmerken und fragen, ob man dort mit einlagen gegensteuern kann.
Vielleicht nehm ich auch mal den Laptop mal mit und zeigs ihm, wenn er zeit hat.
Insgesamt find ich es sehr gut, wenn man sich selber mal laufen sieht und ein paar macken abstellen kann.
Wie oft ich z.B. auf die Uhr schau ist auch nicht normal. ;-)) Da muß ich was dagegen tun.
Vielen Dank nochmal an Coffee für den tollen job und gute Besserung.
Jetzt ist's Zeit für nei'n Bett.
Gute Nacht
b-l-a-u
3 Kommentare:
guten morgen ;-) gerne doch, immer wieder. hat auch spaß gemacht. und danke für die besserungswünsche, wird schon wieder, versprochen ;-) das sushi wartet schon *gg*
ja interessant so eine Laufanalyse…
wobei da bei mir Hopfen und Malz verloren ist;)
SO schlecht scheint dein Laufstil aber nicht zu sein sonst wärst du nicht so schnell;)
apropos suhsi;)
Terminvorschläge!
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